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Welches duale Studium passt zu mir?

7 Fragen, die du dir vor der dualen Studienwahl stellen solltest

Du willst dual studieren, bist aber nicht sicher, welchen Studiengang genau? Unsere Fragen helfen dir herauszufinden, welches duale Studium am besten zu dir passt!

Das duale Studienangebot ist riesig! Ob nun was mit Wirtschaft, Technik, etwas Soziales, mit Medien oder im Bereich von Sport und Gesundheit – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Duales Studium ist also nicht duales Studium: Je nach Fachrichtung lenkt man seine Karriere damit in völlig unterschiedliche Bereiche. Umso wichtiger ist es, dass du dich vorab gut informierst, um das für dich am besten passende Studienfach zu finden.

Dinge, auf die es ankommt

Wichtigste Regel vorweg: Nimm dir Zeit! Um die Frage "Welches duale Studium passt zu mir?" richtig beantworten zu können, solltest du bei deiner Entscheidung nichts überstürzen. Überlege dir in Ruhe, wo deine Interessen liegen und welche Ziele du verfolgst. Bei der Frage nach dem geeigneten dualen Studium geht es nicht nur darum, möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen. Natürlich ist ein gutes Gehalt ein positiver Nebeneffekt, aber bei der Studienwahl definitiv nicht der beste Ratgeber. Schnapp dir also Stift und Papier und mache dir Gedanken zu den folgenden sieben Fragen!

Info: Welche dualen Studiengänge gibt es?

Wir stellen dir dutzende verschiedene duale Studiengänge vor: Inhalte, Voraussetzungen, Karriere und mehr inkl. Hochschulen und Unternehmen:

Duale Studiengänge
im Überblick

Fragen zur Studienwahl

7 Fragen, die du dir vor der dualen Studienwahl stellen solltest

Bevor du dir sicher sein kannst, welches duale Studienfach das richtige für dich ist, beantworte die folgenden Fragen für dich selbst.

Welche Stärken und Schwächen habe ich?

Worin bist du so richtig gut? Hierbei geht es sowohl um deine fachlichen Fähigkeiten als auch um deine persönlichen Eigenschaften, die zum Studienfach und zum angestrebten Job passen müssen.

Ein Beispiel: Wer mal im internationalen Vertrieb arbeiten möchte, muss kommunikationsfreudig sein und gerne im Team arbeiten. Außerdem von Vorteil sind Sorgfalt sein und ein gutes Organisationsvermögen. Und selbstverständlich sollte man bei einer internationalen Tätigkeit auch sehr gute Sprachkenntnisse, zum Beispiel in Englisch, besitzen.

Niemand ist perfekt. Natürlich hast auch du Schwächen. Wenn du deine kennst, kannst du eine missglückte duale Studienwahl verhindern.

Ein Beispiel: Du liebst Computerspiele, hast immer die neusten Technik-Gadgets und bist den ganzen Tag online: Game-Design klingt für dich nach einem Traumjob. Allerdings hast du schon immer Schwierigkeiten in Mathe gehabt und logisches Denken zählt nicht zu deinen Kompetenzen. Ein duales Studium der Informatik, um Software Engineering zu lernen, ist damit keine gute Wahl für dich.

Was macht mir Spaß?

Nur, weil du in etwas sehr gut bist, muss es dir noch lange nicht Spaß machen. Vielleicht hast du die Polynomdivision im Matheunterricht verstanden und kannst sie ohne Probleme lösen - aber willst du deswegen was im Bereich mit Mathematik studieren? Überlege also: Habe ich Lieblingsfächer in der Schule bzw. solche, vor denen es mir total graut?

Wie soll mein Arbeitsplatz aussehen?

Büro, Maschinenhalle, Behörde oder eine andere Einrichtung: Wie stellst du dir deinen idealen Arbeitsplatz vor? Sitzt du am Schreibtisch oder bist du ständig auf den Beinen?

Beispiel: Sauberkeit, ein heller Raum und der direkte Kontakt zu Kollegen sind dir wichtig. Dann bist du wahrscheinlich eher ein Büro-Typ, der gerne am Computer arbeitet und zu Meetings geht und damit in einem wirtschaftlich ausgerichteten dualen Studienfach am besten aufgehoben ist.

Mit deiner dualen Studienwahl steuerst du zwar nicht zwangsweise auf einen konkreten Beruf hin, auf ein bestimmtes Berufsfeld aber schon. Und das Berufsfeld wiederum bestimmt deinen Arbeitsplatz!

Wie wichtig sind mir regelmäßige Arbeitszeiten?

Nicht in jedem Job kannst du pünktlich nach Hause gehen.

Beispiel: Wer Eventmanagement dual studiert, muss regelmäßig in den Abendstunden und am Wochenende arbeiten. Wer Pflege studiert, wird häufig Schichtdienste haben. Wer in der Industrie tätig ist, muss bedingt durch saisonale Auftragslagen mal Überstunden machen.

Wenn dir ein geregelter Arbeitstag besonders wichtig ist, kommen nicht alle Fachbereiche in Frage. Du solltest dir also im Vorfeld bewusst machen, wie eine typische Arbeitswoche im angestrebten Job aussieht.

Will ich in eine bestimmte Branche oder will ich mich für einen bestimmten Tätigkeitsbereich ausbilden lassen?

Die einen wollen unbedingt in eine bestimmte Branche, den anderen ist diese egal, denen kommt es auf die Art der Tätigkeit an.

Beispiel: Du interessiert dich für Autos und willst bei einem großen Autohersteller arbeiten. Hier kommen Jobs in der Produktion, im Marketing, im Personalwesen oder im Controlling in Frage – also völlig unterschiedliche Bereiche mit ganz eigenen Anforderungen!

Beispiel: Du willst als Berater für Unternehmen arbeiten, weil du gerne Konzepte erstellst und im stetigen Austausch mit Kollegen und Kunden sein möchtest. Dabei ist dir völlig egal, ob du Pharmaunternehmen, Behörden oder Modehersteller berätst.

Was ist dir also wichtig?

Möchte ich in einem großen Unternehmen, einem Kleinbetrieb oder bei einer Behörde arbeiten?

Das duale Studienmodell gibt es in Unternehmen jeder Größenordnung. Vom Konzern mit mehreren tausend Mitarbeitern bis zu kleinen Betrieben mit einer Hand voll Mitarbeiter. Die Unternehmensgröße hat unmittelbar Einfluss auf den Berufsalltag.

Beispiel: In einem großen Konzern hast du vermutlich mehrere duale Mitstudierende, die gleichzeitig mit dir angefangen haben. Ihr seid eine eigene Community und könnt euch austauschen und gegenseitig helfen. In den Mittagspausen wirst du die Möglichkeit haben, in einer Kantine zu essen und Leute zu treffen. Die Praxisphasen im Unternehmen sind streng organisiert und verschaffen dir Einblicke in die wichtigsten Abteilungen.

Beispiel: In einem kleinen Betrieb bist du der einzige dual Studierende. Dafür kann die Firma flexibler auf deine Wünsche und Stärken hinsichtlich deiner Einsätze reagieren. Du bekommst schneller Einblicke in das gesamte Geschäft und übernimmst von Anfang an Aufgaben aus allen Bereichen.

Ob großes oder kleines Unternehmen – das duale Studium ist nirgends besser oder schlechter. Es kommt vielmehr darauf an, was für ein Typ du bist und was dir wichtig ist.

Möchte ich die Option haben, im Studium ins Ausland zu gehen?

Die wenigsten dualen Studiengänge sehen ein Auslandssemester vor. Allerdings ermöglichen viele Unternehmen einen Auslandsaufenthalt – das ist jedoch stark vom Fachgebiet abhängig.

Beispiel: In einem dualen Studium der Physiotherapie wirst du sicherlich nicht die Möglichkeit haben, ein Praktikum im Ausland zu machen, weil es für die Hochschule und deine Praxispartner nicht wichtig ist, dass du Auslandserfahrung sammelst. In einem dualen Studium der Betriebswirtschaft sieht das anders aus: Hier ist es viel wahrscheinlicher, dass dein Unternehmen dich für eine Praxisphase in einem ausländischen Tochterunternehmen mitarbeiten lässt.

So findest du dein Traumstudium

Du siehst – es gibt jede Menge Fragen, über die du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest. Wie also bei der dualen Studienwahl vorgehen? Am besten vom „Großen ins Kleine“:

Welcher Fachbereich?

Die Entscheidung für einen Fachbereich ist der erste Schritt: Wirtschaft, Technik, IT, Gesundheitswesen, Medien, Soziales, Tourismus, Verwaltung oder etwas ganz anderes – betrachtet man die unterschiedlichen Anforderungsprofile an die Studierenden, werden Unterschiede schnell klar:

BWL, Wirtschaft & Management
  • Gute Mathekenntnisse
  • Analytische Denkweise 
  • Planungskompetenz
  • Teamfähigkeit
  • Kommunikationsstärke
  • Sprachkenntnisse 
Ingenieurwesen & Technik
  • Interesse an Naturwissenschaften
  • Gute Mathekenntnisse
  • Abstraktionsvermögen
  • Logisches Denken
  • Zielorientierte Arbeitsweise 
Gesundheit & Fitness
  • Planungskompetenz
  • Strukturierte Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Empathie
  • Teamfähigkeit 
Informatik & IT
  • Zahlenaffinität
  • Interesse an digitalen Entwicklungen
  • Interesse an Technik
  • Logisches Denken
  • Kommunikationsstärke 
Pädagogik & Soziales
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Kommunikationsstärke
  • Teamfähigkeit
  • Empathie
  • Engagement 
Tourismus & Event
  • Planungskompetenz
  • Strukturierte Arbeitsweise
  • Belastbarkeit
  • Flexibilität
  • Kommunikationsstärke 
Medien & Kommunikation
  • Interesse an digitalen Entwicklungen
  • Kommunikationsstärke
  • Gute Sprachkenntnisse
  • Teamfähigkeit 
Verwaltung & Öffentlicher Dienst
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Sorgsame Arbeitsweise
  • Teamfähigkeit 
  • Interesse an Recht, Politik, Wirtschaft 

Erfüllst du die Anforderungen? Könnte dir ein Beruf in diesem Feld langfristig Spaß machen? Passen deine Vorstellungen von einem Traumjob mit dem Berufsbild überein? Wenn ja, dann bist du schon ein ganzes Stück weiter.

Welcher Studiengang?

Nun wird es konkret. In jedem Fachbereich gibt es zahlreiche Studienmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Wirtschaft und der Technik sind die Möglichkeiten nahezu unendlich.

Wenn du dich betriebswirtschaftlich ausbilden lassen willst, ist ein BWL-Studium die erste Wahl. Interessierst du dich gleichzeitig für eine bestimmte Branche, kommt ein BWL-Studium mit Spezialisierung in Frage. Das ist zum Beispiel beim Studium BWL-Handel der Fall. In den ersten Semestern erlernst du die Grundlagen der BWL und im weiteren Verlauf erlernst du spezifische Handelskenntnisse. Gleiches gilt für BWL-Industrie, BWL-Dienstleistungsmanagement, BWL-Gesundheitsmanagement usw. Des Weiteren gibt es noch einige Studiengänge, die ebenfalls betriebswirtschaftlich geprägt sind, aber von Anfang an für ein ganzes bestimmtes Berufsfeld qualifizieren. Das ist zum Beispiel beim dualen Studium Sportmanagement der Fall. Hier werden wirtschaftswissenschaftliche Inhalte im Zusammenhang mit dem Sportbusiness betrachtet. Das gleiche Prinzip gilt für duale Studiengänge wie ModemanagementLogistikmanagement oder Medienmanagement.

Lege dich nicht sofort fest

Du siehst – allein im Bereich der BWL- und Management-Studiengänge sind die Wahlmöglichkeiten riesig. Lege dich also nicht von Anfang an auf einen Bereich fest. Wenn dich das duale Studium Tourismusmanagement besonders anspricht, erwäge auch Hotelmanagement dual zu studieren. Interessiert dich Eventmanagement schaue dir auch Messe-, Kongress- und Eventmanagement an. Stöbere also durch die Studiengänge und finde heraus, was du damit alles machen kannst.

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Falsches Studium bedeutet nicht das Ende der Welt

Du bist die oben genannten Punkte genau durchgegangen, hast dir Zeit genommen und deine Überlegungen sacken lassen, aber bist immer noch nicht zu einem Ergebnis gekommen? Keine Panik! So eine Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen und selbst wenn du deine Wahl falsch triffst, ist deine Zukunft bei weitem nicht aussichtslos.

Es ist nämlich so, dass man mit einem Studium eigentlich nie so richtig danebenliegen kann. Wenn du dich zum Beispiel nicht zwischen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen entscheiden kannst, dann wähle das Fach, was dir von den Inhalten besser zusagt. Wenn du dann im Studium Praktika machst und so schon Berufserfahrung sammelst, wirst du sehen, dass du nach dem Abschluss auch in Bereichen arbeiten kannst, die gar nicht so typisch für das Studium sind.

Ein Studium, egal ob es ein duales Studium oder ein Vollzeitstudium ist, dient dazu, eine wissenschaftliche Qualifikation zu erreichen, selbständig zu arbeiten und erwachsen zu werden. Mit einem Studium bist du immer breit und flexibel aufgestellt. Bei einem dualen Studium hast du zusätzlich noch eine Ausbildung durchlaufen. Dies zeigt jedem Arbeitgeber, dass du gleich doppelt qualifiziert bist und neben dem wissenschaftlichen Arbeiten auch praktisch viel drauf hast.

Damit stehen dir nach deinem Abschluss viele Möglichkeiten offen. Es gibt zum Beispiel Leute, die haben nach ihrem dualen Studium der Sozialen Arbeit bei einer Agentur für Social-Media-Marketing angefangen, oder Wirtschaftsingenieure, die später als Journalisten für technische Zeitschriften arbeiten. Du siehst: Dir stehen alle Möglichkeiten offen und du wirst den perfekten Job für dich finden. Ein duales Studium kann auf diesem Weg helfen und dir eine gute Starthilfe sein.

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