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Block- und Wochenmodell: Die Zeitmodelle des dualen Studiums

Wann geht man im dualen Studium eigentlich zu den Vorlesungen an der Hochschule und wann arbeitet man im Unternehmen? Da es hierfür ganz unterschiedliche Zeitmodelle gibt, erklären wir diese hier ausführlich.

Die häufigsten Zeitmodelle: Block- oder Wochenmodell

drei WeckerDie meisten dualen Studiengänge werden als Blockmodell oder Wochenmodell angeboten. Welches genau zum Einsatz kommt, hängt ganz von der Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Hochschule ab. Diese haben nämlich die zeitliche Gestaltung der Theorie- und Praxisphasen in einem Kooperationsvertrag festgeschrieben. Du kannst dir also nicht aussuchen, nach welchem Zeitmodell du studierst.

Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile ­– keines ist besser oder schlechter als das andere. Wie ein duales Studium im Block- bzw. Wochenmodell abläuft, beschreiben wir dir nachfolgend.

Blockmodell

Beim Blockmodell sind die Zeiten, die du abwechselnd im Unternehmen und an der Hochschule / Berufsakademie verbringst, in längere Blöcke eingeteilt. Dabei gibt es verschiedene Varianten:

  • Das bekannteste und auch von den meisten Anbietern genutzte System basiert auf Blöcken von je drei Monaten bzw. zwölf Wochen. Es ist meist unabhängig von den Semesterzeiten an anderen Hochschulen.

  • Es gibt aber auch die Variante, dass du während der Semesterzeiten am normalen Studienbetrieb teilnimmst und die Praxisphasen während der Semesterferien (genannt „vorlesungsfreie Zeit“) absolvierst. Im Schnitt dauert ein Semester ca. 14 bis 15 Wochen, die vorlesungsfreie Zeit liegt dann im Frühjahr bei ca. zwei Monaten und im Sommer / Herbst bei ca. drei Monaten, die du dann bei deinem dualen Partnerunternehmen verbringst.

Der Vorteil ist, dass man sich während der jeweiligen Ausbildungs- oder Vorlesungsphase nur auf diese eine Phase konzentrieren muss. Der Nachteil: Durch die langen Abwesenheitsphasen im Unternehmen kann man wichtige Entscheidungen und Entwicklungen verpassen.

Zeitmodell: 3-Monats-Blöcke

Infografik mit Zeitmodellen von dualem Studium

Zeitmodell: Blöcke in den Semesterferien

Infografik mit Zeitmodellen von dualem Studium

Wochenmodell

Bei diesem System wechseln sich Praxis- und Vorlesungszeiten in der Woche ab. Oftmals verbringt man als dualer Student drei Tage im Unternehmen und zwei Tage in der Hochschule bzw. Berufsakademie.

Der Vorteil ist, dass man sowohl im Studium als auch im Unternehmen immer up-to-date bleibt und nicht so schnell Dinge vergisst, da die Zeiträume zwischen Theorie- und Praxisphasen nicht so groß sind. Der Nachteil ist, dass man sich auf zwei Lehrsysteme konzentrieren muss.

Zeitmodell: Wochenmodell

Infografik Zeitmodelle im dualen Studium

Weitere Modelle: Fernstudium oder berufsbegleitendes Präsenzstudium

Es gibt auch Varianten, bei denen Studium und Praxisphasen nicht so eng miteinander verknüpft sind. Das gilt vor allem für die berufsintegrierenden und berufsbegleitenden dualen Studienmodelle. Hierbei absolviert man das duale Studium parallel zur Berufstätigkeit und nicht im Wechsel.

Anders ist es beim dualen Fernstudium, das auch neben der Ausbildung eine übliche duale Studienform ist. Viele Unternehmen setzen bereits heute darauf, weil einfach keine passende duale Hochschule in der Nähe ist oder weil sie ihr duales Studium noch freier und flexibler gestalten möchten.

  • Beim berufsbegleitenden Präsenzstudium besucht man in der Woche abends und/oder am Wochenende die Vorlesungen.
  • Ein Fernstudium setzt auf das sogenannte Selbststudium. Du erhältst die Lernunterlagen per Post und/oder über einen Login-Bereich der Hochschule und lernst in Eigenregie mit Hilfe des Lernmaterials. In der Regel gibt es ein paar wenige Präsenztage, zum Beispiel wenn Prüfungen anstehen.

Genauere Infos zu diesen beiden Spezialfällen eines dualen Studiums erfährst du auch bei unserem Partnerportal Studieren-berufsbegleitend.de.

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