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Melissa 20 Jahre alt
Melissa 20 Jahre alt

Ich habe 2020 mein Abitur absolviert und im selben Jahr im August das duale Studium zur Diplom-Rechtspflegerin beim Land NRW begonnen. Im Moment befinde ich mich am Ende des 2. Studienjahres und schreibe im Juli 2023 mein Examen.

Oft werde ich gefragt: „Rechtspflege? Habe ich noch nie gehört. Was ist das?“ So ging es mir auch, als ich 2019 im Berufsinformationszentrum meiner Heimatstadt den Beruf entdeckte. Auf der Informationsveranstaltung wurden verschiedene Berufe vorgestellt und ein Stand war betitelt mit: „Jura dual studieren? Bei uns ist das möglich!“ Mich hat Jura schon immer interessiert, jedoch hat mich unter anderem die lange Studienzeit von einem Studium abgeschreckt. Zudem wollte ich gerne schon mein eigenes Geld verdienen, was ebenfalls für ein duales Studium sprach. Als ich erfahren hatte, dass Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger wie Richterinnen und Richter weisungsunabhängig an den Gerichten und Staatsanwaltschaften arbeiten und verbeamtet sind, wusste ich, dass das duale Studium perfekt für mich ist. Also bewarb ich mich und wurde erfolgreich angenommen!

An dem fachwissenschaftlichen Studium gefällt mir besonders, dass wir in kleinen Gruppen gemeinsam mit Dozenten lernen. Dozierende begegnen Studierenden auf Augenhöhe und vermitteln ihnen in einer Art Unterrichtsgespräch das Wissen. Man findet zudem schnell Freunde, weil alle im selben Boot sitzen, anfangs in den kleinen Studiengruppen, später bspw. an einem heimatnahen Gericht, wo man mit anderen dual Studierenden während der Fachpraxis arbeitet.

Die Studieninhalte sind breit gefächert. Uns wird beigebracht, wie Grundbücher und Handelsregisterinhalte zu führen sind. Wir werden darauf vorbereitet, wie wir eines Tages Grundstücke zwangsversteigern und Aufsicht beim Insolvenzverfahren führen. Zudem lernen wir, wie wir mit internationalem Recht umgehen und Verträge für einen reibungslosen Rechtsverkehr prüfen. In der Praxis helfen wir an der Rechtsantragsstelle Bürgerinnen und Bürgern, erteilen ihnen Auskunft, nehmen ihre Anträge auf und stellen Urkunden aus. Wir sorgen als Rechtspfleger dafür, dass jedem das Recht geschieht, was ihm nach unserem Gesetz zusteht. Wir arbeiten eigenverantwortlich und unabhängig und das ist das Besondere an der Rechtspflege. Das Gesetz ist unser einziger Weisungsgeber. Das fasziniert mich besonders an diesem Beruf.

Nach meinem Examen würde ich gerne am Nachlassgericht und am Betreuungsgericht arbeiten. Der dortige Kontakt mit den Mitbürgern bereitet mir sehr viel Freude. Zudem finde ich die rechtlichen Inhalte sehr nahbar und spannend. Wenn Du Dich also für das duale Studium zur Rechtspflegerin oder zum Rechtspfleger interessierst, solltest Du keine Angst vorm Lernen haben und gut auswendig lernen können. Das Arbeiten mit Texten sollte Dir nicht schwer fallen, und komplizierte Sachverhalte Dich nicht abschrecken. Wenn Du sagst „kein Problem!“, dann kannst Du Dich auf einen tollen und sicheren Beruf in der Rechts- und Gesetzeswelt freuen!“

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