"Generell stehen einem viele Möglichkeiten offen."
Um Euch einen weiteren Blickwinkel auf das Duale Studium der Klinischen Pflege an der Uniklinik Köln zu bieten, haben wir mit jemandem gesprochen, der sich damit auskennt. Talea, 21 Jahre und zur Zeit noch mitten drin:
Talea, in welchem Ausbildungsjahr bist du? Wann bist du voraussichtlich fertig?
Ich bin im 2. Lehrjahr und im dritten Semester. Mit der Ausbildung bin ich voraussichtlich im September 2020 und mit dem Bachelor September 2021 fertig.
Warum hast du dich für das Duale Studium entschieden?
Ich wollte schon immer einen Beruf machen, in dem man sich viel mit Menschen beschäftigt. Auch die gesundheitliche Richtung hat mich immer sehr interessiert. Da ist Gesundheits- und Krankenpflege die perfekte Kombination meiner Interessen für mein zukünftiges Arbeitsleben. Ich habe mich für die Kombination mit dem Studium entschieden, weil ich daran mitwirken möchte den Beruf weiter zu entwickeln, so dass er noch mehr Evidenz basiert abläuft als er es jetzt schon tut. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist auch, dass man in ähnlicher Zeit wie die Auszubildenden zwei Abschlüsse erhält anstatt einen. Danach kann man sich immer noch entscheiden in welche Richtung es konkret gehen soll.
Welche Hauptaufgaben gehören zu deinem Beruf?
Zu meinen Hauptaufgaben gehört es, dass ich mich um die Patienten kümmere. Dies schließt ein, dass ich eine Krankenbeobachtung mache, medikamentöse Therapien durchführe und sie in der Körperpflege unterstütze. Hierbei gehe ich konkret auf ihre Bedürfnisse ein und unterstütze sie so gut es geht in ihrem Heilungsprozess. Da wir die Patienten meist viel mehr sehen, als die Ärzte verlassen diese sich auf unsere Dokumentationen und Aussagen, um eine bestmögliche Behandlung zusammenstellen zu können.
Was begeistert dich an deiner Ausbildung?
Dass man relativ schnell ein Feedback bekommt, ob man seine Arbeit gut gemacht hat. Die Patienten lassen einen spüren bzw. sagen einem, ob man unterstützend beim Genesungsweg war. Dies finde ich besonders schön!
Wie läuft das Duale Studium ab?
Genau wie in der normalen Ausbildung haben wir Theorie und Praxisblöcke. Wir sind in der Semesterzeit in der Schule und gehen einen Tag in der Woche zur Uni. In den Semesterferien sind wir dann durchgängig auf Station.
Welche Vorrausetzungen sollte man für deinen Beruf mitbringen?
Man sollte offen sein und die Arbeit mit Menschen mögen. Außerdem sollte man keine Berührungsängste haben bzw. sich sehr stark vor sämtliche Ausscheidungen des Menschen ekeln. Zusätzlich sollte man sich für die Themen Gesundheit und Krankheit interessieren. Aber alles in einem gibt es ein breites Spektrum an Persönlichkeiten in der Pflege.
Was ist für dich das Besondere an einer Ausbildung an der Uniklinik Köln? Welche Vorteile bietet sie als Ausbildungsunternehmen?
Das besondere an der Uniklinik Köln ist, dass man viele besondere Krankheitsbilder sieht, welche man in kleineren Häusern nicht sehen würde, welches die ohnehin schon sehr interessante Ausbildung noch viel spannender macht.
Warum hast du dich für die Uniklinik Köln entschieden?
Für mich war ausschlaggebend, dass ich das Duale Studium machen kann. Hierbei ist ein besonderer Vorteil, dass alle drei Komponenten (Uni, Klinik, Schule) auf einem Campus sind.
Was ist dir in deinem Leben wichtig, welchen Hobbies gehst du nach?
Mir ist es wichtig, dass sich mein ganzes Leben nicht nur um das duale Studium dreht und ich denke das klappt bei mir ganz gut. Ich treffe mich gerne mit Freunden und besuche verschiedene Theaterkurse. Außerdem reise ich auch gerne. Wir haben zwar nicht viel frei, allerdings richtet die Schule unseren Urlaub gut ein, so dass wir in jedem Lehrjahr mindestens 3 Wochen am Stück frei haben, damit wir größere Reisen in Angriff nehmen können, wenn wir wollen.
Welche Pläne hast du nach deinem Abschluss?
Mein grober Plan ist, dass ich nach dem Bachelor ein oder zwei Jahre als Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeite, um Erfahrungen und Sicherheit in dem Beruf zu sammeln. Anschließend würde ich gerne einen Master in Richtung Forschung für Evidenz basiertes Arbeiten machen. Generell stehen einem viele Möglichkeiten offen. Man kann in die Pädagogik gehen, in leitende Positionen, in die Politik oder Forschung oder aber sich in bestimmten Bereichen spezialisieren.