Unsere Nachwuchskräfte befragt…
Interview mit unserem Studenten Maximilian Trenkle zum Dualen Studium Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik
Seit September 2014 bist du Student des Studiengangs Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik. Du absolvierst das Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe. Dies bedeutet, dass du berufsbegleitend studierst und sich die Praxis und Theoriephasen vierteljährlich abwechseln. Welchen Mehrwert hat diese Form des Studierens deiner Meinung nach?
Der Vorteil an dieser Studienform ist, dass ich das in der Theoriephase erlernte Wissen direkt in der Praxis anwenden und somit unmittelbar einen Bezug zwischen Theorie und Praxis herstellen kann. Darüber hinaus erhalte ich im Gegensatz zu Vollzeitstudenten während des dreijährigen Studiums, Gehalt und erlebe trotzdem die Vorzüge eines Studentenlebens, wie z.B. der Austausch mit Kommilitonen (Studienkollegen), das Leben in einer WG und Studentenfeste.
Für wen eignet sich das Studium bzw. welche Voraussetzungen sollte man für dieses mitbringen?
Interessierte sollten auf jeden Fall eine Technik- und IT-Begeisterung sowie eine Affinität zum Programmieren mitbringen.
Es wird Abitur oder eine Fachhochschulreife benötigt. Am dualen Studium der Wirtschaftsinformatik Interessierte sollten auf jeden Fall eine Technik- und IT-Begeisterung sowie eine Affinität zum Programmieren mitbringen. Um sich optimal im Unternehmen und an der Hochschule zu vernetzen, sind eine kommunikative und offene Art sowie ein sicheres Auftreten von Vorteil. Die Fähigkeiten, Zusammenhänge zu erkennen und strukturell sowie analytisch zu denken, sind unerlässlich. Aufgrund des hohen BWL-Anteils in den Studienfächern, sollte man Interesse und Freude an betriebswirtschaftlichen Themenstellungen mitbringen.
Wie bist du auf das duale Studium bei Koehler aufmerksam geworden und wie lief der Auswahlprozess seitens der Koehler Paper Group für das Studium ab?
Koehler kannte ich vorher schon, da das Unternehmen in der Region ein bekannter und anerkannter Arbeitgeber ist.
Nach meiner Ausbildung als IT-Systemelektroniker bei der Deutschen Telekom AG habe ich mich bei interessanten Arbeitgebern nach einer Möglichkeit umgesehen, Wirtschaftsinformatik zu studieren, und bin über die Homepage von Koehler auf das Studium gestoßen. Koehler kannte ich vorher schon, da das Unternehmen in der Region ein bekannter und anerkannter Arbeitgeber ist. Dann habe ich mich online beworben und wurde zum Auswahltest eingeladen. In diesem wurden unter anderem logisches Denken, Kenntnisse in Mathe und Deutsch sowie mein Allgemeinwissen getestet. Darüber hinaus gab es einen Konzentrationstest. Bevor ich ein Vertragsangebot erhielt, hatte ich zwei Bewerbungsgespräche.
Wie startet die Ausbildung bzw. das Studium generell und wie war dein erster Eindruck?
Meine Ausbildung begann zunächst mit den Koehler Einführungstagen (Schulungen, Ausflug, Teambuilding, Betriebsführung), zusammen mit den neuen Auszubildenden. Anschließend war ich direkt einen Monat in der IT-Abteilung eingesetzt. In dieser Phase lernte ich bereits viele Kollegen/innen kennen und eignete mir auch schon praktisches Wissen an. Nach dieser ersten Praxisphase ging es erst einmal für drei Monate nach Karlsruhe an die duale Hochschule. Der Vorlesungen finden täglich von 9.00 – 15.00 oder bis 18.00 Uhr statt. Die unterrichteten Fächer des ersten Semesters waren Mathematik, Programmieren, Wirtschaftsinformatik, Grundlagen der IT, BWL, Kosten- und Leistungsrechnung, Englisch sowie Recht. Vor Weihnachten standen dann schon die ersten Prüfungen an und somit war das erste Semester erfolgreich geschafft.
Wie viele Kommilitonen hast du in deinem Jahrgang und wie gestalten sich die Vorlesungen?
Die Studenten haben immer die Möglichkeit, direkt mit dem Dozenten in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen.
Der Unterricht findet in Kleingruppen von 25-30 Studenten statt und gleicht eher dem Schulunterricht, als einer klassischen Hochschulvorlesung. Die Studenten haben immer die Möglichkeit, direkt mit dem Dozenten in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Somit sind auch Diskussionen innerhalb der Vorlesungen und ein aktiver Unterricht möglich. Auch nach Abschluss der Vorlesungen können die Studenten Kontakt zu den Dozenten aufnehmen.
Ab wann startet generell die erste Praxisphase im Unternehmen und wie geht es dann weiter?
Die erste reguläre Praxisphase beginnt nach den Weihnachtsferien. Am Anfang der Ausbildung durchläuft der Student bei Koehler fast alle Abteilungen der Verwaltung, um einen Überblick über diese zu bekommen und die Ansprechpartner kennenzulernen. Ich bekam einen Einblick in die Arbeit der Telefonzentrale, des Labors, der Musterabteilung, des Innovationsmanagements, der Werbung, des Human Resources Managements (Teamarbeit), des Versands, des Versandcontrollings, des Supply Chain Managements, des Bereiches Finanzen, des Produktmanagements sowie des. Der Zeitplan ist zwar straff und oft ist nur ein „Hineinschnuppern“ möglich, allerdings möchte ich den Rundumschlag durch alle Bereiche aufgrund der hilfreichen Erfahrung und der entstandenen Kontakte nicht missen. Ab dem dritten Praxissemester bis zum Ende meiner Ausbildung werde ich nur noch in der IT eingesetzt, um optimal auf eine mögliche Übernahme bei Koehler vorbereitet zu werden.
Welche Fächer kamen in der zweiten Theoriephase hinzu und wie hoch ist der Anteil von IT- im Vergleich zu BWL-Fächern?
Das waren Systemanalyse, Algorithmen und Datenstrukturen, Marketing sowie Kosten- und Leistungsrechnung. Dafür sind nach Abschluss der ersten Prüfungen aber auch einige andere Fächer weggefallen. Der Anteil von IT-Fächern liegt ungefähr bei 60% und der von BWL-Fächern bei 40%.
Da das Studium sehr praxisorientiert aufgebaut ist, gibt der Lehrplan vor, eigenständig Projekte zu steuern. Wie viele Projekte sind es während des gesamten Studiums?
Während meines Studiums sind drei Projekte vorgesehen, zu welchen ich auch Studienarbeiten verfassen muss. Allerdings ist das letzte Projekt zugleich auch die Bachelorarbeit im sechsten Semester. Die Arbeiten sind teilweise theoretisch und teilweise praktisch zu schreiben. Eine praktische Projektarbeit wird innerhalb Koehlers geschrieben, eine theoretische kann ich ohne Unternehmensbezug mit Hilfe von Literatur schreiben. Meine erste praktische Projektarbeit in der IT mit dem Thema "Verbesserung des Datentransfers zwischen Prozessleitsystem, Papiermaschine und Datenbank" schließe ich Ende August 2015 ab. Diese Art zu Arbeiten und das Erarbeiten von Fallstudien bereiten mich gut für das künftige Arbeitsleben vor.
Wie gestaltet sich das Lernen für die Hochschule während der Praxisphasen und wie viel musst du vor den Prüfungen in der Regel lernen?
Die Hochschule stellt eine Online-Lernplattform zur Verfügung, auf welcher die Lernmaterialen zu finden sind. Zwei bis drei Wochen vorher muss ich richtig viel lernen. Passt man während der Vorlesungen gut auf, reicht dieses intensive Lernen aus. Dies ist aber von Student zu Student unterschiedlich und abhängig vom eigenen Lerntyp.
Ist es herausfordernd, während der Theoriephasen mit den Koehler-Kollegen und während der Praxisphasen mit den Kommilitonen in Kontakt zu bleiben? Wie bewältigst du diesen Spagat, um den Anschluss nicht zu verlieren?
Ich bleibe in beide Richtungen per E-Mail mit den Kollegen bzw. den Kommilitonen in Kontakt. Mit den Kommilitonen ist es noch etwas einfacher, da wir über WhatsApp kommunizieren und uns auf dem Laufenden halten. Trotzdem empfinde ich es tatsächlich manchmal als Herausforderung als Mitarbeiter nach der Praxisphase außerhalb der IT wiedererkannt zu werden, da ich nicht ständig im Unternehmen bin. Das wird sich aber sicher mit der Zeit geben und diese Form des Studierens bei Koehler immer bekannter werden. Mit den Koehler-Auszubildenden habe ich bereits einen guten Austausch.
Kannst du dir vorstellen, nach dem Studium weiterhin bei Koehler im IT-Bereich zu arbeiten und warum?
Das familiäre Umfeld und die Arbeitsatmosphäre gefallen mir sehr gut und die Kolleginnen und Kollegen sind sehr offen und hilfsbereit.
Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn bei Koehler kann ich meine erlernten Fertigkeiten und meine Fähigkeiten optimal bei den spannenden Aufgaben einbringen sowie einen inhaltlichen Mehrwert schaffen. Das familiäre Umfeld und die Arbeitsatmosphäre gefallen mir sehr gut und die Kolleginnen und Kollegen sind sehr offen und hilfsbereit. Darüber hinaus schmeckt das Essen in der Betriebskantine gut und die Weiterentwicklung sowie die Gesundheit von Mitarbeitern werden gefördert.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg sowie Freude während deines Studiums!
Wenn Sie Fragen zum Dualen Studiengang der Wirtschaftsinformatik haben, wenden Sie sich gerne an unsere Personalentwicklung / Bereich Ausbildung (ausbildung@koehlerpaper.com.)