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Erfahrungsbericht: Duales Studium BWL-Tourismus an der DHBW

Über ein duales Studium hört und liest man viel – aber was davon entspricht auch der Wahrheit? Was sollte man unbedingt wissen, wenn man dual studieren möchte und wie sieht das Studentenleben an den verschiedenen Hochschulen und Berufsakademien aus? Wir haben Studenten und Absolventen um Erfahrungsberichte gebeten.

Im nachfolgenden Erfahrungsbericht erzählt Constantin May von seiner Zeit an der Dualen Hochschulen Baden-Württemberg und dem Verlauf seines dualen Studiums BWL-Tourismus mit der Fachrichtung Hotel- und Gastronomiemanagement.

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Erfahrungsbericht von Constantin

Darum habe ich mich für ein duales Studium entschieden:

Die Vorteile des Studiums, wie eine durchgehende Betriebszugehörigkeit in Verbindung mit durchgehendem Lohn, hoher Praxisorientierung, Effektivität und Straffheit, haben mich überzeugt.

Wie ich auf die Art der dualen Studiengänge aufmerksam wurde, ist eine recht lustige Geschichte. Im Rahmen der Orientierungstage der Universität Bamberg wollte ich mir einen Vortrag über den Studiengang Psychologie anhören. Jedoch landete ich in einem falschen Raum, in dem ein Vortrag über duale Studiengänge stattfand, was ich allerdings erst bemerkte, als ich den Saal nicht mehr verlassen konnte. Also erhielt ich allerlei Infos zu dualen Studiengängen. Die Vorteile des Studiums, wie eine durchgehende Betriebszugehörigkeit in Verbindung mit durchgehendem Lohn, hoher Praxisorientierung, Effektivität und Straffheit, haben mich überzeugt. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich mich um einen dualen Studienplatz bemühen würde. Von den angebotenen Fachrichtungen interessierte mich Tourismus am meisten.

So bin ich an den dualen Studienplatz gekommen:

Die Immatrikulation übernimmt nach Vertragsabschluss das Partnerunternehmen. Manche haben schon von vorneherein einen Platz an der DHBW reserviert, andere müssen erst noch einen beantragen. 

An einen Studienplatz in der Hotellerie zu kommen, stellte sich schwieriger heraus als gedacht, zumal die Duale Hochschule Baden-Württemberg für diesen Studiengang keine Liste der Partnerunternehmen bereitstellt. Die Hotels möchten "gefunden" werden, um sich vor einer Bewerberflut zu schützen. Also nahm ich den Hörer in die Hand und rief bei über 150 Betrieben deutschlandweit an. Der Output war ernüchternd. Nur sechs Betriebe baten mich um eine Bewerbung, der Rest wusste entweder noch nichts von dieser Art Studium oder versprach sich mehr von der klassischen Ausbildung.

Im Le Méridien Stuttgart setzten sie Auslandsaufenthalt, Fremdsprachen und Erfahrung in der Hotellerie voraus. Glücklicherweise konnte ich all das in meinem Lebenslauf vorweisen und erhielt den Platz nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch. Die Immatrikulation übernimmt nach Vertragsabschluss das Partnerunternehmen. Manche haben schon von vorneherein einen Platz an der DHBW reserviert, andere müssen erst noch einen beantragen. Man kann sich also nicht immatrikulieren, bevor man nicht einen Partnerbetrieb von sich überzeugt hat. Manche meiner Kommilitonen hatten noch eine Art Vorpraktikum zu überstehen, was bei mir nicht der Fall war. Wie bei jedem Arbeitsvertrag gab es eine Probezeit, bei mir während der ersten drei Monate.

So läuft mein duales Studium ab:

Der Hotellerie- und Gastronomiestudiengang in Ravensburg ist der Einzige mit sechsmonatigem Phasenwechsel. Bei allen anderen Studiengängen wechseln die Phasen im Drei-Monats-Rhythmus. Mein Betrieb ist in Stuttgart, die Hochschule in Ravensburg am Bodensee. Das heißt im Zweifel Wohnungssuche und Umzug im Halbjahres-Rhythmus, was eine Herausforderung für sich darstellt, wenn man bedenkt, dass man keine Semesterferien, sondern nur gesetzlichen Urlaub hat.

Das heißt, man schreibt in der Regel seine letzte Prüfung an einem Freitag und am Montag darauf beginnt man wieder zu arbeiten. Bis dahin müssen Wohnung und Umzug organisiert sein. Manche meiner Kommilitonen haben ihre Betriebe in Hamburg, Rostock, Berlin, Köln oder Frankfurt. Da kann ich mich mit Stuttgart noch glücklich schätzen.

Klausuren werden am Ende jedes Semesters geschrieben, sprich immer nach drei Monaten Theoriephase. Aufgrund der Fülle an Stoff und der wenigen Zeit schreibt man in der Regel mehr als 10 Klausuren innerhalb von drei Wochen. Teilweise auch mehrere an einem Tag. Folglich sieht man während der letzten der drei Monate meist nicht mehr als seine Bücher, die Skripte oder die Unibibliothek. Manche mehr, manche weniger.

Die positiven und negativen Eigenschaften des dualen Studiums sind:

Mir gefällt die Abwechslung unheimlich gut. Hat man genug vom Lernen, wartet die Praxisphase im Betrieb und ist man müde vom Arbeiten, ist auch die nächste Theoriephase nicht weit.

Mir gefällt die Abwechslung unheimlich gut. Hat man genug vom Lernen, wartet die Praxisphase im Betrieb und ist man müde vom Arbeiten, ist auch die nächste Theoriephase nicht weit. Ebenso das Gefühl zu wissen, wie es in einem Unternehmen aussieht und die Arbeitserfahrung, die man schon während seiner Studienzeit sammelt sind sehr angenehm und beruhigend. Man erleidet einfach keinen Praxisschock, wie wenn man sich nach drei Jahren reiner Universität plötzlich in einem Unternehmen zurechtfinden muss und vielleicht erkennen muss, dass in der Praxis doch nicht alles so geregelt abläuft, wie man das in Fächern wie Unternehmensführung oder Organisationslehre gelernt hat.

Meine Tipps für Studieninteressenten:

Bist du zielorientiert, scheust keine Mühen und willst karrieretechnisch Gas geben, dann entscheide dich für einen dualen Studiengang! Die Duale Hochschule Baden Württemberg hat eines der besten Renommees deutschlandweit, ist staatlich und schon seit Jahrzehnten existent. Informiere dich über das Studienangebot und die Partnerbetriebe am besten schon ein gutes Jahr im Voraus. Ich hatte mich im September für den Platz ab Oktober ein Jahr später beworben. Das Angebot steigt und immer mehr Firmen realisieren, wie sinnvoll diese Art Studium ist, um sich fachlich ausgezeichnetes Personal zu ziehen.

Vielen Dank für diesen Einblick, Constantin!

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